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Elemental Gearbolt
Getestet: US-Version für Sony PlayStation

Entwickler: Working Designs
Erschienen: 1998
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: -
Preis: -
Val | Bei diesem Titel tat sich eines der größten Rätsel im Lightgungenre überhaupt für mich auf. Ich kannte nämlich nur den Namen des Titels und wusste überhaupt nicht was mich erwartet. Weder Bilder noch Spieleindrücke fand ich online. Darüber hinaus war es auch noch äußerst schwer das Spiel in die Finger zu bekommen. Letztendlich sorgte aber ein zuverlässiger Importeur dafür, dass ich Elemental Gearbolt nun in meiner Sammlung stehen habe.
Zum eigentlichen Spiel ist folgendes zu sagen: Als Anime Fan war ich doch äußerst angetan von der Tatsache, dass alle Zwischensequenzen aus einem Fantasy-Anime bestehen. Die aufgebaute Story und Qualität der Videos ist dabei wirklich gut gelungen und es macht richtig viel Spaß sich diese anzusehen. Das eigentliche Spiel halte ich dabei für weniger prickelnd. Ihr habt die Wahl zwischen drei Waffen, die ihr per A-Knopf durchschalten könnt und welche sich lediglich durch ihre Zerstörungskraft und möglichen Feuerrate unterscheiden. Nach einem abgefeuerten Schuss laden diese sich nämlich nach einer kurzen (oder eben längeren) Weile wieder auf. So bleibt es euch überlassen, ob ihr lieber schnelle, aber dafür viele Schüsse abgebt/abgeben müsst oder ob euch ein gezielter Schuss reicht, ihr dafür aber eine Wartezeit einplant. Konventionelles nachladen (aus dem Bildschirm heraus schießen oder ducken oder sonstiges) fällt dabei völlig weg. Die Waffe lädt sich stets selbst auf, da es sich auch mehr um Zaubersprüche und Magie, als um eine Pistole o.ä. handelt.
Euer Ego bewegt sich sehr frei durch die verschiedenen Levels, die allesamt unterschiedlich und in einer für PlayStation Verhältnisse guten Grafik gehalten wurden. Das Umfeld ist schwer an das europäische Mittelalter angelegt und so sieht man typische Burgen und Dächer von Häusern, aber auch futuristische Kriegsschiffe oder Wälder. Die zu erledigenden Gegner bestehen hauptsächlich aus bullig-animalischen Rittern oder Mechas und insektenartigen Flugkörpern. Durch einen einzigen Schuss (mit der richtigen Waffe) lässt man den Grossteil der Widersacher schnell explodieren. Neben dem Kampf gegen die Fieslinge, hat man noch die Aufgabe so viele Feen wie möglich aus ihrem gläsernen Gefängnis zu befreien. Überall in den Levels verstreut befinden sich nämlich kleine grüne Container (sehen aus wie Kristalle), die zerschossen werden müssen. Darin gefangen, stecken dann die Feen und andere nützliche Items, wie Energie.
Eure Energieleiste hat am unteren linken Bildschirmrand platz und besteht aus einzelnen Kristallen, die je nach feindlichem Beschuss abnehmen. Am Ende jeden Levels wartet noch ein typischer Endgegner auf euch, der keine wirkliche Bedrohung darstellen sollte und durch kontinuierliches Feuern sehr leicht zu bezwingen ist. Daraufhin werden eure Leistungen aufgerechnet und ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr die gesammelten Punkt in eure Highscore oder in den Aufbau eurer Waffen investieren wollt. Das gesamte Spiel ist dann auch sehr bald zu Ende und es bleiben eigentlich nur die tollen Impressionen der Videosequenzen bestehen (bei mir zumindest). Besonders hervorzuheben ist allerdings noch die exzellente Kalibrierung. Zwar ist der Kalibrierungsbildschirm an sich etwas seltsam aufgebaut (leicht verschwommene Texturen und kein richtiger Mittelpunkt), doch operiert die Waffe danach überraschend genau.
Elemtal Gearbolt ist in meinen Augen etwas zu gewöhnlich, kann sich aber noch aus der unteren Schiene herauslösen. Eben kein besonderer Lightgunshooter in einem etwas untypischen Bild. Ein Zweispielermodus ist integriert, wurde jedoch nie von mir getestet, da sich aber nie außergewöhnlich viele Gegner auf dem Bildschirm tummeln, die dazu noch einiges einstecken können, dürfte kein House of the Dead Feeling aufkommen.
SpielspaßGameplayGrafikSound
6788
Gesamt: 29 Punkte
Positiv
- Tolle Grafik
- Schöne Musikuntermalung
- Packende Atmosphäre
Negativ
- Auf Dauer wenig Abwechslung