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Gunfighter: The Legend of Jesse James
Getestet: PAL-Version für Sony PlayStation

Entwickler: Rebellion
Erschienen: 2001
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: -
Preis: -
Myk |

Waren die Cowboys damals wirklich so kantig?
Eine Lightgun Schießerei im Wilden Westen? Hört sich eigentlich gut an, muss es aber nicht unbedingt sein. Wie in diesem Beispiel bei Gunfighter: The Legend of Jesse James.
Der Spieler schlüpft in die Rolle von Jesse James, der seine Freundin aus den Klauen eines üblen Gangsterbosses befreien muss. Auf seinem Weg zum Showdown schießt man sich durch einen Saloon, eine alte Ruine, eine Mine, einen Zug und schließlich die Banditen verseuchte Stadt des Obergangsters. Dabei laufen einem meistens nur Bösewichte vor den Revolver, nur selten tauchen Zivilisten auf die man verschonen muss! Diese sind aber manchmal schwer zu identifizieren und werden daher beim ersten Mal spielen höchstwahrscheinlich niedergestreckt. Beim zweiten Mal spielen, weiß man dann aber wo und wann ein Zivilist auftaucht. Ebenso verhält es sich mit den Feinden. Gespielt wird wie bei Time Crisis: Die Spielfigur verschanzt sich immer hinter Gegenständen und man kann zum feuern die Deckung verlassen. Ob man dafür eine Taste drücken oder loslassen muss ist Einstellungssache. Die Levels sind kurz und die Endbosse sind keine wirkliche Herausforderung. Dass der Schwierigkeitsgrad dabei nicht gewählt werden kann, macht die Sache noch schlimmer.

Treffer! Wenn euch der Feind erwischt, kommt das deutlich zur Geltung.
Als Ausgleich bietet das Spiel vier Minispiele an, die aber nicht besonders gelungen sind und es nicht im Entferntesten mit einem Point Blank Minispiel aufnehmen können. Die erreichten Punkte und die Bestzeiten werden fachgerecht auf einer Memory Card gespeichert, wobei das ständige Abfragen der Speicherkarte aber mit der Zeit sehr die Nerven strapaziert.
Wirklich gut hingegen ist die Musik gelungen. Die Stücke hören sich gut an und geben gut die Atmosphäre der jeweiligen Location wieder. Wobei der Sound hingegen wieder nicht durch Klasse besticht. Hier wird einfache Kost geboten. Bleibt noch die Grafik: Wie auch beim ersten Time Crisis wirken die Gegner kantig. Hinzu kommt das sie sich recht hektisch bewegen. Der Rest ist Durchschnitt. Was jedoch sehr störend auffällt ist das Fehlen eines Mehrspielermodus! Warum wurde nicht ein Duell eingebaut oder ein kooperativer Modus wie in Time Crisis 2?
Eigentlich schade, dass hier nicht mehr daraus gemacht wurde. Wilder Westen und Lightguns passen eigentlich zusammen wie die Faust aufs Auge. Leider wurde hieraus eher nur ein Schlag ins Gesicht! Es gibt aber mittlerweile einen Nachfolger für SONYs PS2. Dessen Qualitäten lest ihr in einem anderen Test!
SpielspaßGameplayGrafikSound
6767
Gesamt: 26 Punkte
Positiv
- Atmosphärische, gute Musik
- "Duck&Reload"-Technik
Negativ
- Kurze Levels
- Zu anspruchslos
- Wenig Abwechslung